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Hirschmattquartier: Parkplätze streichen für zweifelhafte Aufwertung

Die Erneuerungen der Werkleitungen im Hirschmattquartier sind unbestritten und können nicht weiter heraus gezögert werden. Eine Verzögerung würde nicht nur die Versorgungssicherheit gefährden, sondern auch Folgen für die Umwelt haben und könnte teure Sofortmaßnahmen nach sich ziehen. Man wird jedoch den Verdacht nicht los, dass die Werkleitungssanierung als Deckmantel für pseudo Aufwertung und rigorosen Parkplatzabbau missbraucht wird. Es wird zu wenig transparent aufgeführt, wie viele Kosten effektiv für die Aufwertung geplant sind. Wie viel Luxus ist hier eingeplant? Wären andere günstigere Varianten auch möglich gewesen? 

Durch eine Neuordnung von flächendeckenden Längsparkplätzen fallen dort nun 76 Parkplätze weg. Das hat natürlich auch finanzielle Folgen, nämlich Mindereinnahmen in der Stadtkasse zwischen 250’000.– und 450’000.– Franken. Mit der geplanten Kompensation von 30-35 Plätzen im Parkhaus Hirzenmatt fehlen im Quartier künftig rund 41 – 46 begehrte Parkplätze. Ob diese Kompensationsmassnahme im Parkhaus Hirzenmatt aber wirklich zu Stande kommt, steht noch in den Sternen. Ein derartiger Abbau ist nicht nur ärgerlich und mühsam für die Anwohner, sondern auch Gift für das lokal angesiedelte Gewerbe. Für die SVP ist diese Reduktion in diesem Umfang nicht akzeptabel! Denn der Abbau von Parkplätzen in der Stadt Luzern hat System: Reduktion von 33 in der Bahnhofstrasse, 42 im Parkhaus Frohburg und jetzt noch 46 Parkplätze im Hirmattquartier. Das sind über 120 Parkplätze trotz Mehrverkehr und stetigem Bevölkerungswachstum. Was folgt als nächstes?

In einem Postulat haben wir vergebens gefordert, dass ein Projekt ausgearbeitet wird, die keine so grosse Reduktion zur Folge hat. Denn auch der Vorwand, die Unfallgefahr zu reduzieren und  Verkehrssicherheit zu erhöhen ist schlicht und einfach nicht gegeben. Die Unfallzahlen haben sich von 2009 bis 2012 auf 10 Unfälle reduziert. Dies entspricht einer Reduktion von 75%. Auch die Anzahl der Velounfälle ist im Vergleich zur gesamten Stadt in diesem Quartier sehr gering. Nach realistischer Betrachtung kann auf die Aufhebung von Schrägparkplätzen in diesem Ausmaß verzichtet werden. Dort wo eine echte Unfallgefahr effektiv verhindert werden kann, sind selbstverständlich entsprechende Maßnahmen zu treffen. Das betrifft aber einige wenige Kreuzungen. Eine viel größere Unfallgefahr sind die Velorouten, welche neu im Gegenverkehr geführt werden. 

Urs Zimmermann
Grossstadtrat SVP Stadt Luzern

 

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