Die Parteileitung der SVP Stadt Luzern will Cheerstrassen-Initiative starten
Mit einer Initiative will die SVP Stadt Luzern dieses Ziel in einer dritten Volksabstimmung fest in der Planung verankern. Die Strassenführung soll mit allen Beteiligten in einem konstruktiven Dialog erarbeitet werden,
Die SVP Stadt Luzern hat beschlossen, eine Initiative zur Realisierung der Cheerstrassen-Umfahrung zu starten. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf die kürzlich getroffene Entscheidung des Stadtrats und des Grossen Stadtrats, das Projekt endgültig zu beerdigen, trotz zweier gewonnener Volksabstimmungen in der Vergangenheit.
Die Cheerstrasse, einst ein Symbol für zukunftsorientierte Verkehrsplanung, verkommt nun zum Sinnbild politischer Stagnation und Ignoranz. Über zwei Jahrzehnte hinweg hat sich das Projekt von einer vielversprechenden Lösung in einem stark wachsenden Quartier zu einem Paradebeispiel für ineffiziente Stadtplanung gewandelt. Trotz klarer Zustimmung der Bevölkerung in zwei Volksabstimmungen und wiederholter Versprechen seitens der Stadtregierung, bleibt die Umsetzung aus.
Die stetig steigenden Verkehrszahlen, gepaart mit den ungelösten Sicherheitsproblemen am Bahnübergang, zeigen deutlich, dass eine Umfahrung dringend notwendig ist. Während andere Stadtteile mit enormen Investitionen aufgewertet werden, wird der Littauer-Boden vernachlässigt.
Die SVP Stadt Luzern kritisiert den Mangel an Weitsicht und die rot-grünen politischen Spiele, die dieses Projekt zu Fall gebracht haben. Anstatt pragmatische Lösungen für das Verkehrsproblem zu suchen, wurden millionenschwere Planungen ohne Ergebnisse durchgeführt. Die jetzt vorgeschlagene Ampellösung mit Aufwertung ist bestenfalls eine kurzfristige und unzureichende Antwort auf ein langfristiges Problem.
Trotz Einbezug vieler Littauer Quartierkräfte, Vereine und Verbände und deren klarem Votum für die Cheerstrasse, hat sich der Stadtrat für eine andere Lösung entschieden. Dabei sind die Forderungen aus dem Quartier durchaus pragmatisch: Mindestens der Autoverkehr soll künftig durch die bereits vor 20 Jahren erstellte Unterführung geführt werden. Der Bahnübergang kann für Fussgänger, Velofahrer und allenfalls sogar den ÖV offenbleiben, um Kosten zu sparen.
Mit einer Initiative will die SVP Stadt Luzern dieses Ziel in einer dritten Volksabstimmung fest in der Planung verankern. Die Strassenführung soll mit allen Beteiligten in einem konstruktiven Dialog erarbeitet werden, der sowohl die verkehrstechnischen Probleme löst als auch den Anwohnern die notwendige Entlastung bringt. Weitere zusätzliche Wünsche und Projekte sollen losgelöst von der Entlastungsstrasse budgetiert werden.
Es ist Zeit, dass die Stimme der Littauer Bevölkerung gehört und das Fusionsversprechen umgesetzt wird. Die Parteileitung der SVP Stadt Luzern ist überzeugt, dass die Anliegen des Littauer-Bodens auch im Rest der Stadt gehört werden, wie das bei der vorhergehenden Abstimmung auch schon der Fall war.
Die Parteileitung wird nun einen Entwurf für eine Volksinitiative in Form einer Anregung formulieren und den SVP-Mitgliedern an der Versammlung vom 17. Januar 2024 vorlegen. Im Frühling wird dann voraussichtlich mit der Unterschriftensammlung gestartet, damit spätestens im Sommer 2025 über das Anliegen abgestimmt werden kann und so hohe Kosten für die geplanten Zwischenlösungen wie die Ampelanlage vermieden werden können.