Salle Modulable – Chance geben statt vorzeitiger Abbruch
Mit der heutigen Präsentation des Projektierungskredits und des Bauchrechtsvertrags zur Salle Modulable wurde ein erster Meilenstein erreicht. Mit der Schenkung Engelhorn und weiteren Spenden von Stiftungen und Privatpersonen werden für den Bau rund 115 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Damit verbleiben für Stadt und Kanton 73 Millionen Franken, was wohl weniger wäre als eine Sanierung oder Renovation des bestehenden Luzerner Theaters kosten würde.
Als Standort kommt auf Grund der Vereinbarung zwischen Trust und Stiftung Salle Modulable nur das Inseli in Frage, da dies gemäss Gutachten der optimale Standort ist. Durch den Wegfall der Carparkplätze würde die Fläche erweitert und der Inseli-Park trotz Salle Modulable nur gerade 350 m2 kleiner. Mit einer Ablehnung des Baurechts am Inseli würde gleichzeitig das Projekt Salle Modulable endgültig abgebrochen.
Die bereits vor einigen Wochen präsentierten Kostenschätzungen sind klar zu hoch. Vor allem die Betriebskosten müssen nach unten korrigiert werden. Für eine abschliessende Beurteilung des Projekts ist es aber noch viel zu früh, es stehen kaum gesicherte Fakten zur Verfügung. Um genaue Zahlen und ein detailliertes Projekt ausarbeiten zu können, wird nun ein Projektkredit beantragt.
Die SVP Stadt Luzern ist der Meinung, dass die Salle Modulable dank der Schenkung eine grosse Chance sein kann, das Luzerner Theater weiter zu entwickeln und eine überregionale Ausstrahlung mit mehr Wertschöpfung zu erreichen. Es ist wichtig, dass das Projekt ausgearbeitet werden kann, um in 3 Jahren einen fundierten Entscheid für oder gegen die Salle Modulable treffen zu können. Eine Ablehnung des Projektkredits oder des Baurechts am Inseli wäre deshalb eine verpasste Chance und würde möglicherweise teuer zu stehen kommen.