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SVP unterstützt den Fuss- und Radweg auf dem Zentralbahntrassee

Die Freude der SVP-Fraktion zum Umbau des Zentralbahntrassees zu einem Fuss- und Radweg hält sich in Grenzen. Es sind Kosten in der Höhe von 4,8 Mio. Franken veranschlagt, von denen die Stadt Luzern etwas mehr als 1 Mio. aufwenden muss für das Projekt. Das ist viel Geld in Zeiten knapper Finanzen in der Stadtkasse für eine Langsamverkehrsachse. Wenn man dies aber auf den Meter umrechnet, relativiert sich der Betrag, denn es ist eine lange Distanz welche verbaut wird. Natürlich wird sich die SVP Fraktion dafür einsetzten, dass allfällige Optimierungsmöglichkeiten auch ausgeschöpft werden.

Kaum Beteiligung der anderen Gemeinden

Die ganze Langsamverkehrsachse auf dem alten Zentralbahntrassee dient ja eigentlich der Verbindung zwischen dem Bereich Luzern Bahnhof bis zum Entwicklungsschwerpunkt Luzern Süd, welcher in Horw liegt. Leider will sich Horw an den anfallenden Kosten nicht beteiligen, was sehr bedauerlich ist. Denn Horw wird sehr fest von dieser Verbindungsstrasse profitieren können. Auch wenn die Achse nicht auf ihrem Gemeindegebiet liegt, dient sie doch ihrer Erschliessung mit der Stadt Luzern. Weiter sollte berücksichtigt werden, dass im Entwicklungsschwerpunkt Luzern Süd in Zukunft einiges gebaut wird. Es wird zwangsläufig mehr Verkehr geben, respektive die Gesamtmobilität wird steigen. Die Gemeinde Kriens beteiligt sich zwar mit einer halben Million Franken, erhält aber im Gegenzug das Grundstück inklusive Radweg im Wert von rund 750’000 Franken geschenkt. Auch wenn Kriens dafür den Unterhalt übernehmen muss, dürfte dies insgesamt ein guter Deal sein – wenigstens für Kriens.

Abbiegeverbot Eichwaldstrasse darf nicht gemacht werden

Zentralbahntrassee Radweg PlanVorgängig hat sich die SVP mit mehreren Vorstößen kritisch eingegeben. Es gab einige Punkte, welche uns Bauchschmerzen bereiteten. Der eine Teil war die Finanzierung, wie der Kostenverteilerschlüssel aussehen wird. Da sich nun die Gemeinde Kriens verpflichtet hat einen Beitrag zu leisten, sowie auch Bund und Kanton zur Finanzierung beitragen werden, ist der für uns zu leistende Betrag in eine Verkehrsinfrastruktur gegeben. Weiter haben wir mit unseren Vorstössen immer versucht, dass der Verkehrsfluss und auch die Verkehrssicherheit aufrechterhalten werden kann. Ein weiterer kritischer Punkt erachteten wir das Vortrittsbedingungen. Das Kreuzungsrecht an den drei Straßen Eichwaldstrasse, Moosmattstrasse und Horwerstrasse war für uns ein großes Thema. Wir waren immer der Meinung, dass es dort keinen Vortritt für den Rad- und Gehweg geben sollte, da dies ein sehr großes Unfallrisiko birgt. Jetzt ist im Bericht und Antrag klar aufgeführt, dass die Hauptstraßen dort vortrittsberechtigt sind. Das können wir natürlich voll und ganz unterstützen. Womit wir aber nicht einverstanden sind, ist das zukünftig ein Abbiegeverbot bei der Einmündung der Arsenalstrasse in die Eichwaldstrasse gelten soll. Dies unter dem Motto, den Schleichverkehr in der Eichwaldstrasse zu unterbinden. Somit müssen sämtliche Besucher von Allmend und AAL über die bereits überlastete Obergrundstrasse geleitet werden. Das erachten wir als überhaupt nicht praktikabel. Wer diese Strecke öfters fährt, kennt die Situation und weiss wovon ich rede. Erfreut nehmen wir zur Kenntnis, dass neu – gegenüber früherer Aussagen – die Trennung Velo und Fussgänger mit einer Markierung entsteht. Denn das wird die Sicherheit für alle Benutzer erhöhen und die Flächen sind explizit den Benutzern zugewiesen.

Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausspielen

Die SVP Stadt Luzern fordert schon lange ein Wachstum für den Gesamtverkehr entsprechend dem Bevölkerungswachstum und hat deswegen auch eine Initiative zur Änderung des Reglements für einen nachhaltigen städtischen Verkehr eingereicht. Der ÖV- und Langsam-Verkehr soll gefördert werden, aber ohne den motorisierten Individualverkehr weiter einzuschränken. Dies ist beim neuen Rad- und Gehweg der Fall, denn dieser wird dazu beitragen die Gesamtmobilität zu verbessern. Das hat logischerweise auch positive Auswirkungen auf den motorisierten Individualverkehr und den ÖV. Das Bekenntnis zum Wachstum für den Gesamtverkehr bedeutet aber auch, dass die Stadt Luzern künftig auch das Strassennetz ausbauen muss, denn nur so kann man sich in Zukunft weiterentwickeln und wachsen. Es darf nicht sein, dass ein Verkehrsmittel gegen das andere ausgespielt wird. Die SVP steht hinter dem Durchgangs-Tiefbahnhof und auch hinter dem Fuss- und Radweg auf dem Zentralbahntrassee. Wir hoffen deshalb, dass dies auch die linke Seite respektieren wird und künftig mit demselben Augenmass auch die Anliegen des Strassenverkehrs aufnehmen wird.

Urs Zimmermann
Grossstadtrat SVP Stadt Luzern

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