Start der Initiative „Für einen flüssigen Verkehr“
Am heutigen Samstag wurde die Unterschriftensammlung für die SVP-Volksinitiative „Für einen flüssigen Verkehr“ gestartet. Das Verkehrschaos in der Stadt Luzern ist seit vielen Jahren ein ständiges Ärgernis. Zu Stosszeiten sind viele Stadtteile kaum mehr erreichbar. Viele Verkehrsteilnehmer sehen sich deshalb genötigt, auf grossräumige Umfahrungen oder Schleichwege durch Quartierstrassen auszuweichen.
Heute ist es das erklärte Ziel der Stadtregierung, den motorisierten Individualverkehr in der Stadt auf dem Niveau des Jahres 2010 (!) zu begrenzen. Dabei wird ausser acht gelassen, dass allein die Stadtregion Luzern jedes Jahr um etwa 1800 Personen wächst. Ein entsprechendes Wachstum muss deshalb auch beim Verkehr möglich sein. Denn viele, wie zum Beispiel Handwerker und Lieferanten, sind auch aus beruflichen Gründen auf ein Auto angewiesen.
Der erhebliche Rückbau von Parkplätzen (allein in den letzten Monaten über 100 Parkplätze), die Verkleinerung der Strassenfläche (Strassen nur noch einspurig befahrbar) und verschiedene weitere Massnahmen (Temporeduktionen und Abbiegeverbote) führen dazu, dass der ständig wachsende Verkehr nicht mehr aufgenommen werden kann. Unsere Initiative fordert, dass zur Erhöhung der Gesamtverkehrskapazität insbesondere der öffentliche Verkehr (Bus und Bahn) und der Langsamverkehr (Velo und Fussgänger) eine hohe Priorität erhalten sollen, dies aber ohne den motorisierten Individualverkehr weiter einzuschränken. Mit Parkmöglichkeiten am Stadtrand (Parkhäuser Musegg oder Metro) soll zudem der Such- und Durchgangsverkehr stark reduziert werden.
Es kann nicht Sinn einer nachhaltigen Politik sein, einzelne Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen, denn alle Verkehrsteilnehmer haben gleichermassen das Recht auf einen dem Wachstum angepassten Ausbau.